Die neue Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Anna Christmann, wird zusätzlich auch Beauftragte für die Digitalwirtschaft und Startup-Unternehmen. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete wurde von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Donnerstag zur Beauftragten für diese beiden Bereiche ernannt, wie das Wirtschaftsministerium mitteilte. Habeck würdigte Christmann als „ausgewiesene Digitalexpertin“.
Die Digitalisierung sei zentral für die Zukunftsfähigkeit des Landes, fügte Habeck hinzu. Und Startups seien „ein Motor der wirtschaftlichen Erneuerung und Transformation“. Daher sei es ihm wichtig, dass die digitale Wirtschaft und Startups im Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz „eine direkte Ansprechpartnerin“ hätten.
Christmann erklärte, es sei ihr wichtig, die Bedingungen für Startups am Technologiestandort Deutschland weiter zu verbessern. Der Koalitionsvertrag enthalte hierzu „eine ganze Reihe von Maßnahmen“, die in einer umfassenden Startup-Strategie gebündelt werden sollten.
Im Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien heißt es unter anderem, dass SPD, Grüne und FDP „das Potenzial der Digitalisierung in Staat und Gesellschaft“ besser nutzen wollen und digitale Schlüsseltechnologien gefördert und die Bedingungen für Startups verbessert werden sollen. Deutschland solle „führender Start-Up-Standort in Europa werden“, auch eine Stärkung der Gründerförderung und eine attraktivere Gestaltung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung für Startups werden angeführt.
Christmann ist seit 2017 Bundestagsabgeordnete und war in der vergangenen Legislaturperiode innovations- und technologiepolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion. Anfang Januar war die 38-Jährige bereits zur Koordinatorin der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt ernannt worden. Hierbei soll sie nach Ministeriumsangaben „aktiv die anstehende Transformation der Luftfahrt auf dem Weg zur Klimaneutralität auf deutscher, europäischer und internationaler Ebene“ begleiten.
