Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gesunken. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntagmorgen lag der Wert bei 220,7. Am Vortag hatte er noch bei 242,9 gelegen, vor einer Woche bei 315,4. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 10.100 Neuinfektionen verzeichnet.
Seit Pandemiebeginn haben die Gesundheitsämter insgesamt 6.991.381 Fälle gemeldet. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das Institut mit rund 6.113.500. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Deutschland stieg um 88 auf 110.364.
Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Von Anfang November an war der Wert rasant angestiegen. In der Folge wurden täglich neue Höchststände registriert. Seit Dezember sinkt die Zahl wieder.
In der Regierung gibt es allerdings große Sorgen vor einer weiteren Infektionswelle durch die Ausbreitung der wesentlich ansteckenderen Omikron-Variante. Das RKI warnte zudem, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer „geringeren Test- und Meldeaktivität“ zu rechnen sei. Demnach könnten die offiziellen Daten nur ein „unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage“ in Deutschland ergeben.
Als entscheidenden Maßstab für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen hatten Bund und Länder im November die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz festgelegt. Dieser Wert gibt an, wieviele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen.
Ab einem Wert von drei gilt in einem Bundesland flächendeckend für Veranstaltungen die 2G-Regel – das heißt, nur gegen das Coronavirus Geimpfte und von Covid-19 Genesene sind zugelassen. Laut dem aktuellsten Bericht vom Donnerstag lag die Hospitalisierungsinzidenz laut RKI bundesweit bei 4,55.