Deutscher Wetterdienst zieht zwiespältige Bilanz des Wetterjahres

Symbolbild: Wetter
Symbolbild: Wetter

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach hat eine zweispältige vorläufige Bilanz des Jahres gezogen. Insgesamt sei das Wetterjahr zwar recht durchschnittlich gewesen, es habe aber auch „außergewöhnliche Wetterereignisse mit katastrophalen Folgen“ gegeben wie die Flut in Westdeutschland, teilte der DWD am Donnerstag mit. Zudem sei 2021 in Deutschland das elfte zu warme Jahr in Folge gewesen.

Die Durchschnittstemperatur habe mit 9,1 Grad Celsius um 0,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 gelegen. Zum Glück habe es in Deutschland keine neuen Temperaturrekorde und fast überall im Land ausreichend Niederschlag gegeben, so dass sich die Wälder etwas erholen konnten, erklärte DWD-Klimavorstand Tobias Fuchs.

Zugleich habe Deutschland die schlimmste Flutkatastrophe seit Jahrzehnten erlebt, ausgelöst durch großflächigen Dauerregen und Starkniederschläge. „Wir wissen, dass der Klimawandel dazu bereits beigetragen hat“, erklärte Fuchs weiter. „Das zeigt: Wir erleben die Folgen des Klimawandels live.“ Wetterextreme könnten jeden treffen. „Wer das Klima schützt, schützt sich selbst.“

Die Meldung des DWD beruht auf ersten Auswertungen der Ergebnisse von rund 2000 Messstationen.

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