Ein starkes Erdbeben hat am Mittwochmorgen die griechische Ferieninsel Kreta erschüttert. Das Beben hatte nach Angaben des Observatoriums in Athen eine Stärke von 5,7, sein Zentrum lag fast 50 Kilometer vor der Südküste Kretas im Mittelmeer. Griechischen Medienberichten zufolge waren die Erschütterungen bis Ägypten auf der gegenüberliegenden Mittelmeerküste zu spüren.
Schäden wurden zunächst nicht gemeldet. Die Feuerwehr rückte aber aus, um Kontrollen in dem betroffenen Gebiet vorzunehmen.
Weil unter der Ägäis die europäische und die afrikanische Erdplatte aneinanderstoßen, kommt es in Griechenland häufig zu Erdbeben. Da sich die Erdstöße oft im Meer ereignen, gibt es nur selten schwere Schäden oder Tote.
Im Oktober vergangenen Jahres hatte ein Erdstoß der Stärke 7,0 die Ägäis zwischen der griechischen Insel Samos und der türkischen Stadt Izmir erschüttert. Damals kamen in der Türkei 114 Menschen und auf Samos zwei Menschen ums Leben.