Die Brandenburger Polizei hat nach umfangreichen Ermittlungen einen 40-Jährigen festgenommen, der für zahlreiche Delikte wie Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Raub sowie Freiheitsberaubung verantwortlich sein soll. Seit Mitte Dezember 2021 sprach ein Mann im Berliner Stadtgebiet und dem Brandenburger Umland immer wieder Prostituierte an und nahm sie dann in einem Auto mit, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Frankfurt an der Oder am Montag gemeinsam mitteilten.
Der Mann gab sich demnach als Polizist aus, fesselte die Frauen und brachte sie dann mit einem Wagen in das großflächige Waldgebiet in der Nähe der Gemeinde Grünheide. Dort verging er sich nach Polizeiangaben an ihnen und ließ die Geschädigten allein im Wald zurück. Zuvor hatte der Täter ihnen jeweils Geld und Mobiltelefon abgenommen.
Von Mitte Dezember bis Anfang Januar wurden insgesamt drei solcher Fälle und ein Versuch bekannt. Die Taten setzen umfangreiche Ermittlungen in Gang. Dabei halfen den Angaben zufolge auch Hinweise aufmerksamer Bürger, durch die umfangreiches Material gefunden und gesichert werden konnte. Darunter befanden sich beispielsweise Sekretspuren eines Manns sowie Kennzeichentafeln, die in Berlin gestohlen und dann mutmaßlich an das Tatfahrzeug montiert wurden.
Die Ermittlungen führten schließlich zu dem 40-jährigen Berliner, der im Bezirk Neukölln festgenommen wurde. In dessen Wohnräumen beschlagnahmten die Beamten zudem diverse Beweismittel. Ein Haftbefehl wurde erlassen, zum Tatgeschehen ließ sich der Festgenommene aber bislang noch nicht ein.