Um den Engpässen bei den PCR-Tests zu begegnen, soll Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Abstimmung mit seinen Länderkollegen eine neue Teststrategie ausarbeiten. Bei den PCR-Tests solle es eine Konzentration auf vulnerable Gruppen und Beschäftigte geben, die diese betreuen, heißt es in einem auf dem Bund-Länder-Gipfel am Montag gefassten Beschluss. Darin wird auf eine entsprechende vorangegangene Entscheidung der Gesundheitsmonsterkonferenz (GMK) verwiesen.
In dem GMK-Beschluss war vom Personal insbesondere in Krankenhäusern, in Praxen, in der Pflege, Einrichtungen der Eingliederungshilfe und für Personen mit dem Risiko schwerer Krankheitsverläufe die Rede gewesen. Bei diesen soll der Verdacht auf eine Covid-19-Infektion weiterhin durch einen PCR-Test abgeklärt werden, entschieden Bund und Länder nun. Ebenso sollen PCR-Tests für Hochrisikopatientinnen und -patienten eingesetzt werden.
Zur Kontaktverfolgung sagte Giffey, diese könne angesichts der hohen Infektionszahlen nicht mehr fortgeführt werden wie bisher. Deshalb wollten die Regierungschefs ihre Gesundheitsminister bitten, zeitnah Regeln zu erarbeiten, die festlegen sollten, was „leistbar“ sei. Auch hier sprach Giffey, die stellvertretende Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz ist, vom Schutz der vulnerablen Gruppen. Die Menschen im Lande müssten „eigenverantwortlich“ mit ihren Kontaktpersonen kommunizieren.