Bundespräsident Steinmeier empfängt Sternsinger in Schloss Bellevue

Frank-Walter Steinmeier mit Ehefrau und Sternsinger - Bild: Bundespresseamt/Steffen Kugler
Frank-Walter Steinmeier mit Ehefrau und Sternsinger - Bild: Bundespresseamt/Steffen Kugler

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Ehefrau Elke Büdenbender haben am Donnerstag die Sternsinger in Schloss Bellevue empfangen. Wegen der Corona-Pandemie reisten in diesem Jahr nur vier Sternsinger aus Aachen nach Berlin. In ihren Gewändern brachten Schloss Bellevue den Segen „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“.

Vor der Pandemie waren stets etwa 40 Mädchen und Jungen zu dem traditionellen Besuch im Amtssitz des Bundespräsidenten gekommen. Im vergangenen Jahr konnte die Sternsingeraktion nur online stattfinden. Die diesjährige Aktion steht unter dem Motto: „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit.“ Die Sternsinger machen damit auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam.

Der Bundespräsident dankte den Sternsingerinnen und Sternsingern für ihren Einsatz: „Euer Engagement ist wirklich großartig, es ist ein unermesslich wertvoller Schatz“, sagte Steinmeier. Die Sternsinger stünden „für Mitmenschlichkeit, für Hilfsbereitschaft über Generationen und Kontinente hinweg“. Der Bundespräsident übergab der Delegation eine Spende. Diese geht an ein Projekt, das sich der Förderung der Mutter-Kind-Gesundheit im Südsudan widmet.

Mit Blick auf die Corona-Pandemie und das diesjährige Sternsingermotto Gesundheit als weltweites Kinderrecht sagte Steinmeier: „Wie kostbar unsere Gesundheit ist, wie verwundbar wir Menschen sind, das hat uns Corona noch einmal besonders bewusst gemacht.“ Alle hätten erfahren, dass „eine gute Gesundheitsversorgung lebenswichtig ist“.

Die Sternsingeraktion wird vom Kindermissionswerk und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend gemeinsam getragen und findet zum 64. Mal statt. Wegen der Corona-Pandemie wurde sie bis zum 2. Februar verlängert, um den Kirchengemeinden und Gruppen die Organisation zu erleichtern. Die Sternsinger werden von Politikern in ganz Deutschland empfangen, bereits am Mittwoch waren sie bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Kanzleramt zu Gast.

Seit ihrem Start 1959 entwickelte sich die Aktion nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. Rund 1,23 Milliarden Euro wurden demnach seither gesammelt, mehr als 76.500 Projekte für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt.

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