Mit einer neuen Impfkampagne will die Bundesregierung ab der kommenden Woche versuchen, weitere Menschen zu einer Impfung gegen das Coronavirus zu bewegen. Am Dienstag starte eine breite Impfkampagne mit Plakaten, Radio- und TV-Spots, „die kreativer ist als die bisherigen“, sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) der „Bild am Sonntag. „Wir sind in der Pflicht, die Menschen zu erreichen“, sagte er.
Lauterbach zufolge sollen unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden: Ältere, die besonders gefährdet seien, Familien, junge Männer auf dem Land und Menschen mit Migrationshintergrund. Er wolle sowohl für Erstimpfungen, „die das Sterberisiko senken“, als auch für Booster-Spritzen, „die gegen die Omikron-Welle helfen“, werben. Die Kampagne sei zudem in unterschiedlichen Sprachen.
„Wir müssen alles versuchen, die Impflücke zu schließen, das ist auch eine Voraussetzung für eine eventuelle Impfpflicht“, sagte Lauterbach. An den Impfkampagnen seines Amtsvorgängers Jens Spahn (CDU) hatte es Kritik wegen ihrer unzureichenden Wirkung gegeben.