Der Bundesverband Windenergie (BWE) fordert einen sogenannten runden Tisch von Bund, Ländern und Kommunen zur Umsetzung der Ausbauziele für Windenergie an Land. „Die Energiewende findet vor Ort statt und muss vor Ort organisiert werden“, erklärte BWE-Präsident Hermann Albers am Dienstag. Es sei daher unverzichtbar, die Kommunen mit einzubinden. „Ein Neustart der Kommunikation ist wichtig.“ Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßte den Vorschlag.
Zentraler Baustein des Ausbaus der Windenergie sei die Flächenbereitstellung, erklärte BWE-Präsident Albers. Die oftmals komplexen Abwägungen zwischen verschiedenen Interessen zögen die Flächenausweisung jedoch „massiv in die Länge“. Der BWE fordere deshalb „gesetzgeberische Klarheit“.
VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing forderte von einem runden Tisch konkrete Maßnahmen und die bindende Verabredung ihrer Umsetzung. Dies gelte insbesondere für die im Koalitionsvertrag beschlossene Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren. Der Bau von Windkraft- und Solaranlagen solle außerdem als öffentliches Interesse festgeschrieben werden. Dies stärke den Ausbau der Erneuerbaren in Abwägungsverfahren, erklärte Liebing.