Der neue CDU-Generalsekretär Mario Czaja mahnt die Union, in Sachen Zusammenlegung von Partei- und Fraktionsvorsitz eine überlegte Entscheidung zu treffen. Czaja sagte der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe): „Wir tun gut daran, im Zuge des jetzt beginnenden Aufbruchs klug zu überlegen, wie wir die Zusammenarbeit in Partei und Fraktion am besten verzahnen.“ Die dafür erforderlichen Gespräche würden aber vertrauensvoll „und vor allem intern“ geführt.
Der neue Parteichef Friedrich Merz hält sich bisher offen, ob er auch Fraktionschef werden will. In der Partei mehren sich jedoch die Stimmen dafür. Amtsinhaber Ralph Brinkhaus ist bis April gewählt. Czaja selbst wurde am Samstag mit knapp 93 Prozent zum Nachfolger von Paul Ziemiak gewählt.
Vor der am Montag anstehenden Bund-Länder-Runde zur Corona-Pandemie bekräftigte Czaja die Unions-Position, dass die Bundesregierung einen eigenen Vorschlag für die allgemeine Impfpflicht vorlegen müsse. „Die Bundesregierung muss für Klarheit sorgen, wie sie weiter mit der Impfpflicht umgehen will“, sagte er der Zeitung. Das müsse mit den Ländern abgestimmt werden. „Insofern erwarte ich einen Vorschlag der Regierung.“