Angesichts der sprunghaft steigenden Infektionszahlen mit der Virusvariante Omikron hat Deutschland das Nachbarland Österreich erneut als Corona-Hochrisikogebiet eingestuft. Die Maßnahme tritt ab Sonntag in Kraft, wie das Robert-Koch-Institut am Freitag auf seiner Webseite mitteilte. Eine Ausnahme bilden demnach die Gemeinden Mittelberg in Vorarlberg und Jungholz in Tirol sowie das Rißtal im Gemeindegebiet von Vomp und Eben am Achensee.
Vor nicht notwendigen touristischen Reisen nach Österreich wird gewarnt – dies dürfte insbesondere den Wintertourismus hart treffen. Die Durchreise durch das Land ohne Zwischenstopp ist hingegen weiterhin ohne Einschränkungen möglich. Auch Serbien gilt laut RKI ab Sonntag als Hochrisikogebiet.
Bei der Einreise nach Deutschland aus Hochrisikogebieten gelten insbesondere für Ungeimpfte strenge Bestimmungen. Sie müssen ein negatives Testergebnis vorlegen und nach der Einreise unverzüglich auf eigene Kosten für einen Zeitraum von mindestens zehn Tage in Quarantäne. Die Quarantänepflicht gilt auch für Kinder, wobei bei Kleinkindern unter sechs Jahren die Isolation nach fünf Tagen automatisch endet.
Bereits im November hatte die Bundesregierung Österreich als Hochrisikogebiet eingestuft. Ende Dezember wurde das Land wieder von der Liste gestrichen. Zahlreiche Staaten, darunter auch viele EU-Staaten, gelten derzeit als Hochrisikogebiete – darunter die Nachbarländer Frankreich, Belgien, Niederlande, Dänemark, Polen, Tschechien und die Schweiz.