Die USA haben erstmals mehr als eine Million Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert und damit einen neuen weltweiten Höchstwert erreicht. Laut Daten der Johns-Hopkins-Universität wurden am Montag landesweit binnen eines Tages 1.080.211 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet, doppelt so viele wie eine Woche zuvor.
Allerdings ist die Zahl nur begrenzt aussagekräftig, weil es vermutlich viele Nachmeldungen vom verlängerten Neujahrs-Wochenende gab. Im Sieben-Tages-Schnitt, der von vielen US-Medien verwendet wird, lag die Zahl der Neuinfektionen am Montagabend bei 486.000.
Gleichwohl ist die absolute Zahl der Corona-Meldungen vom Montag mehr als doppelt so hoch wie jene vom Montag der Vorwoche nach dem verlängerten Weihnachtswochenende. Damals waren mehr als 489.000 Neuinfektionen gemeldet worden.
Bereits am Sonntag hatte der prominente Virologe Anthony Fauci gesagt, die Kurve der Neuinfektionen in den USA verlaufe derzeit „fast senkrecht“. Der bisherige Durchschnitts-Höchstwert war in der ersten Januarwoche vergangenen Jahres mit täglich 258.000 Neuinfektionen erreicht worden.
In den USA breitet sich derzeit ebenso wie in Europa die hoch ansteckende Omikron-Variante des Coronavirus in rasantem Tempo aus. Die hohe Zahl der infizierten oder als Kontaktperson unter Quarantäne stehenden Mitarbeiter führt schon seit Tagen zu massiven Ausfällen im US-Flugverkehr.
Die Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus geht derweil in den USA zurück. Mit 9382 Todesfällen binnen einer Woche fiel sie laut Johns-Hopkins-Universität um zehn Prozent gegenüber der Vorwoche.
Seit Beginn der Pandemie sind in den USA mehr als 827.000 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Das ist die höchste registrierte Zahl weltweit. Dennoch sind bislang lediglich 62 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Zum Vergleich: In Deutschland sind es rund 71 Prozent.