Familienministerin Spiegel für gleichmäßige Verteilung der Hausarbeit zwischen Partnern

Symbolbild: Fenster reinigen
Symbolbild: Fenster reinigen

Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hat sich dafür ausgesprochen, Väter stärker in Haushalt und Erziehung einzubinden. „Für mich gehört zu einem modernen Familienbegriff, dass Frauen nicht mit hängender Zunge durch den Alltag hecheln und sich fragen, wie sie nebenbei noch den Kuchen fürs Schulfest gebacken kriegen“, sagte Spiegel der „Welt“ (Donnerstagsausgabe). „Eine gleichberechtigte und zukunftsorientierte Partnerschaft bemisst sich daran, dass Männer selbstverständlich die Hälfte der Familien- und Hausarbeit machen.“

Die Vereinbarkeitsdebatte müsse deshalb auch als Umverteilungsdebatte geführt werden. Bei ihr zu Hause sei allerdings „ein bisschen sehr umverteilt worden“, sagte die Mutter von vier Kindern im Kita- und Grundschulalter. „Mein Mann hat schon bei der Geburt unserer ersten Tochter seinen Job aufgegeben. Und wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein Mann, der komplett zu Hause ist und sich um die Kinder kümmert, auch Diskriminierungserfahrungen macht – etwa, wenn ihm im Café überfürsorgliche Mütter zeigen wollen, wie man einem Baby die Flasche gibt.“

Kompliziert gestaltete sich für die Großfamilie die Wohnungssuche in Berlin. Inzwischen sei es aber tatsächlich gelungen, eine Bleibe zu finden, in der jedes Kind sein eigenes Zimmer habe, sagte Spiegel der „Welt“. „Jetzt steht der Wahnsinn eines Umzugs mit vier Kindern und Katze an.“

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