Wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus verbietet Hongkong Menschen aus mehr als 150 Ländern Zwischenlandungen in der chinesischen Sonderverwaltungszone. Die Maßnahme trete am Sonntag in Kraft und gelte für einen Monat, teilte der Internationale Flughafen von Hongkong am Freitag mit. Ähnlich wie in Festland-China gelten auch in Hongkong strenge Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie wie etwa lange Quarantäne, gezielte Lockdowns und Massentests.
Hongkong stuft derzeit 153 Länder wegen hoher Corona-Inzidenzen in der Gruppe A ein. Reisende aus dieser Gruppe müssen nach der Einreise 21 Tage in Quarantäne. Der Internationale Flughafen erklärte am Freitag, Reisende, die in den vergangenen drei Wochen in einem der 153 Länder gewesen seien, dürften ab Sonntag keinen Zwischenstopp mehr in Hongkong einlegen.
Ob das Transit-Verbot Auswirkungen auf die Olympischen Winterspiele in Peking haben wird, war zunächst unklar. Es wird erwartet, dass in den kommenden Tagen viele Sportler, Diplomaten und Regierungsvertreter über Hongkong nach Cina fliegen wollen. Die Olympischen Winterspiele in Peking beginnen am 4. Februar.
Die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong kämpft mit einem kleinen Ausbruch der hochansteckenden Omikron-Variante. Ausgelöst wurde er durch Besatzungsmitglieder der Hongkonger Fluggesellschaft Cathay Pacific, die sich zuhause nicht an die Quarantäne-Regeln hielten.
Am Dienstag kündigte Regierungschefin Carrie Lam die Schließung aller Kindergärten und Grundschulen bis zum chinesischen Neujahrsfest Anfang Februar an. Bars und Fitnessstudios müssen um 18.00 Uhr schließen.