Die Universitätsstadt Heidelberg hat im bundesweiten Vergleich die meisten jungen Haushalte. In keinem anderen Kreis gibt es einen höheren Anteil an Haushalten, deren Hauptverdiener jünger als 30 Jahre ist, wie das Marktforschungsinstitut GfK am Donnerstag in Nürnberg auf Basis der Bevölkerungsstrukturdaten mitteilte. Demnach zahlen in fast 23 Prozent aller Wohnungen in der Stadt junge Menschen die Miete.
Auf dem zweiten und dritten Platz des Rankings folgen demnach die Stadtkreise Bayreuth und Regensburg mit einem Anteil von jeweils 20 Prozent. Damit liegen beide Kreise mehr als 70 Prozent über dem deutschen Durchschnitt. Die stark überdurchschnittlichen Anteile junger Haushalte sei unter anderem auf die Universitäten in den jeweiligen Städten zurückzuführen, hieß es.
Umgekehrt befinden sich die Kreise mit der geringsten Zahl junger Haushalte in ländlichen Gebieten vor allem in Ostdeutschland. Der älteste Kreis liegt der Studie zufolge in Thüringen: In Suhl liegt der Anteil von Haushalten, in denen der Hauptverdiener 60 Jahre oder älter ist, bei gut 48,5 Prozent.