Das Aktionsbündnis „Wir haben es satt“ hat seine jährliche Großdemonstration in Berlin coronabedingt verschoben. Stattdessen ist am 22. Januar eine „bildstarke Aktion“ am Reichstagsgebäude geplant; zudem ein Traktor-Protest am Bundeslandwirtschaftsministerium, wie das Bündnis am Montag mitteilte. Der Zusammenschluss von über 60 Organisationen fordert von der Ampel-Regierung einen „agrarpolitischen Neustart“.
Die Demonstration „Wir haben es satt“ findet seit einigen Jahren am Samstag während der Landwirtschaftsmesse Grüne Woche in Berlin statt. Die Messe, eigentlich geplant vom 21. bis 30. Januar, wurde wegen der Corona-Pandemie aber abgesagt. Fachveranstaltungen finden digital statt.
„Wir haben es satt“ fordert unter anderem mehr finanzielle Unterstützung für Landwirtinnen und Landwirte, die ihre Produktion tierfreundlicher oder ökologischer gestalten wollen. Umweltfreundlich und artgerecht produzierte Lebensmittel müssten im Handel außerdem „auf den ersten Blick“ erkennbar sein.