In mehreren Bundesländern hat inmitten der Omikron-Welle der Schulunterricht nach den Weihnachtsferien wieder begonnen. Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen forderte, die Schülerinnen und Schüler engmaschig zu testen: „In den Schulen brauchen wir tägliche Tests und leider auch die Maskenpflicht“, sagte er der „Rheinischen Post“ vom Montag. „Die beste Test-Methode für die Schulen sind PCR-Pool-Tests, weil sie am zuverlässigsten Infektionsherde sichtbar machen.“
Bei dieser Methode werden die Proben einer Klasse zusammen getestet – ergibt sich ein Corona-Verdacht, werden die Kinder noch einmal einzeln getestet. Unter anderem in Berlin, Sachsen und Brandenburg begann am Montag wieder der Unterricht. Weitere Bundesländer folgen in den nächsten Tagen, einige am Montag kommender Woche.
Die Offenhaltung von Schulen und Kitas habe Priorität, betonte Dahmen. Auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sprach sich dafür aus, möglichst Präsenzunterricht zu veranstalten. Dies müsse „so lange wie irgendwie vertretbar“ gelten, sagte er am Montag im ARD-„Morgenmagazin“. Kinder hätten in der Pandemie bereits „zu viel gelitten“, führte Wüst zur Begründung an.
Berlins Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) sagte im RBB-Inforadio, in der ersten Schulwoche nach den Ferien gebe es tägliche Tests. Danach seien drei Tests pro Woche für alle Schulpflichtigen vorgesehen. Busse rief auch genesene und geimpfte Schüler und Lehrkräfte zum täglichen Test auf. Eine Testpflicht für diese Gruppe sei aber nicht nötig.