Die Impfzentren in Deutschland sollen bis Jahresende bestehen bleiben. Darauf einigten sich am Montag die Gesundheitsminister von Bund und Ländern, wie die saarländische Landesregierung mitteilte. Ein entsprechender Antrag des Saarlands sei bei den Beratungen von allen Länder mitgetragen worden; Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) habe eine mündliche Zusage gegeben. Bisher war das Bestehen der Impfzentren nur bis Ende April vereinbart gewesen.
„Mit dieser Entscheidung können das Land, die Kreise und Kommunen, aber insbesondere auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den Impfzentren Großartiges leisten, zuverlässig für das Jahr 2022 planen“, erklärte die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU). „Es wäre fatal gewesen, die Maßnahmen aus der Vergangenheit zu wiederholen und die Finanzierung vorzeitig auszusetzen.“
Die Impfzentren werden jeweils zur Hälfte vom Bund und von den Ländern finanziert. Im Spätsommer waren die Zentren vielerorts geschlossen oder stillgelegt worden. Später wurden zahlreiche Zentren wieder hochzufahren, um die Impfkampagne stärker in Schwung zu bringen, insbesondere in Zusammenhang mit den Auffrischungsimpfungen.