In vielen Orten Deutschlands haben am Samstag erneut tausende Menschen gegen Corona-Restriktionen demonstriert. In Mecklenburg-Vorpommerns Hauptstadt Schwerin kamen nach Angaben der Polizei etwa 1100 Menschen zu einer Protestkundgebung unter dem Motte „Freie Impfentscheidung – Keine Spaltung“ zusammen. Abgesehen von einem einem unerlaubten Drohnenflug über der Stadt meldete die Polizei keine Zwischenfälle.
Auch im hessischen Offenbach demonstrierten in der Innenstadt rund 1200 Menschen gegen die Corona-Politik, wie die Polizei mitteilte. An einer Gegenveranstaltung beteiligten sich demnach rund 300 Menschen. Die Kundgebungen verliefen den Angaben zufolge ohne größere Zwischenfälle. Allerdings wurde gegen einen 43-Jährigen Anzeige wegen des Verdachts der Volksverhetzung erstattet, nachdem er in Richtung der Gegenveranstaltung den verbotenen Hitlergruß gezeigt haben soll.
Im bayerischen Ansbach gab es nach Angaben der Polizei eine störungsfreie Corona-Demonstration mit 2500 Teilnehmern. In Osnabrück demonstierten laut Polizei 1750 Menschen unter dem Motto „Grundrechte sind nicht verhandelbar“. Es gab etwa 50 Gegendemonstranten.
In Hannover fanden mehrere Kundgebungen mit insgesamt mehreren hundert Teilnehmern statt, darunter eine Demonstration unter dem Motto „Schluss mit Inflation und Impfpflicht! Freiheit und Entlastung statt Enteignung und Zwang“, zu der die AfD aufgerufen hatte. Etwa 35 Gegendemonstranten hätten den Protestmarsch wiederholt mit Sitzblockaden und „diversen verbalen Provokationen“ gestört, teilte die Polizei mit. Zu einer Kundgebung unter dem Motto „Solidarität statt Verschwörungserzählungen“ kamen demnach rund 280 Demonstranten zusammen.
Weitere Corona-Demonstrationen wurden etwa aus Stuttgart, Trier und Flensburg gemeldet.