Die Staatsanwaltschaft Rostock hat die Ermittlungen gegen einen Bundeswehrsoldaten wegen des Verdachts der Vorbereitung einer staatsgefährdenden Gewalttat eingestellt. Der Anfangsverdacht habe sich nicht bestätigt, sagte ein Sprecher der Behörde am Freitag. Im September 2020 hatten rund 70 Beamte das private Anwesen des damals 40-jährigen Manns in einem Dorf bei Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern durchsucht und zahlreiche elektronische Medien und Unterlagen beschlagnahmt.
Da auch verbotene Substanzen gefunden wurden, verhängte die Staatsanwaltschaft allerdings einen Strafbefehl wegen Verstoßes gegen das Antidopinggesetz gegen den Verdächtigen, der in der Kampfsportszene engagiert sei. Dagegen habe dieser Widerspruch eingelegt, sagte der Sprecher. Aufgrund der Ermittlungen hatten Grüne und FDP das Bundesverteidigungsministerium aufgefordert, den Bundestag schnellstmöglich über die Hintergründe zu unterrichten und vermuteten rechtsextremen Netzwerken in der Bundeswehr nachzugehen.