In Bangladesch gibt der Tod von fast einem dutzend Zebras in einem Safari-Park Rätsel auf. Seit Anfang Januar sind nach Behördenangaben elf Zebras im Safari-Park Bangabandhu Sheikh Mujib, dem größten des Landes, gestorben. Der Leiter des Parks vermutet Revierkämpfe zwischen den Tieren sowie eine bislang unbekannte bakterielle Erkrankung hinter den Todesfällen. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet.
Das mysteriöse Zebra-Sterben in dem 1500 Hektar großen Park nördlich der Hauptstadt Dhaka war erst nach dem Besuch eines Abgeordneten vergangene Woche ans Licht gekommen. Er hatte die Behörden gedrängt, eine Untersuchung einzuleiten. Ein Tierarzt und zwei Behördenvertreter wurden in dem Zusammenhang von ihren Aufgaben entbunden.
Der Leiter des Parks, Mohammad Jahidul Kabir, hatte sich vor den beiden jüngsten Todesfällen vergangene Woche zur möglichen Todesursache der Tiere geäußert. Demnach starben fünf Zebras an bakteriellen Infektionen, vier weitere wurden bei Revierkämpfen untereinander tödlich verletzt.
Nach Angaben des Leiters der Untersuchungen, Sanjay Kumar Bhowmik, sollen Proben der Kadaver an Labore im In- und Ausland geschickt werden. Die Tiere waren ursprünglich aus Südafrika importiert worden. Nach den jüngsten Todesfällen leben nur noch 20 Zebras in dem Safari-Park.
Mitte Januar war in dem Park auch ein bengalischer Tiger gestorben. Sein Tod war von der Parkverwaltung wochenlang geheim gehalten worden, nach Einschätzung von Experten hat er aber nichts mit dem Tod der Zebras zu tun.