Trotz der ansteigenden Infektionszahlen in Spanien halten die Organisatoren der Tourismusmesse Fitur an einer Präsenzveranstaltung fest. Bei der Messe ab Mittwoch kommender Woche würden 60.000 Fachbesucher aus 107 Ländern erwartet, teilte Fitur am Dienstag mit. 7000 Unternehmen hätten ihre Teilnahme bestätigt.
Die Reisemesse ist eine der größten der Welt. Im Jahr 2020, kurz vor Beginn der Corona-Pandemie, hatten 150.000 Fachleute die Messe besucht. Die Internationale Tourismusmesse (ITB) in Berlin in diesem Jahr war wegen der Corona-Variante Omikron abgesagt worden. Sie war für Anfang März geplant gewesen.
In Madrid gilt zum Schutz gegen Corona die 3G-Regel: Besucherinnen und Besucher müssen geimpft sein oder einen negativen Test vorweisen, der weniger als 24 Stunden zurückliegt. Zudem besteht die Pflicht, eine FFP2-Maske zu tragen. Mahlzeiten müssen die Besucher im Freien zu sich nehmen.
Fitur werde zweigen, „dass es möglich ist, die wirtschaftliche Tätigkeit aufrechtzuerhalten und gleichzeitig das Virus zu bekämpfen, erklärte der Vertreter der Messe Madrid, José Vicente des Los Mozos. Auch der Chef der Airline Iberia und Verantwortliche der Fitur, Javier Sánchez-Prieto, sagte: „Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben.“
Spanien ist nach Frankreich weltweit beliebtestes Touristenziel. Vor der Pandemie im Jahr 2019 kamen 83,5 Millionen Urlauber ins Land. Die Inzidenz im Land ist aktuell eine der höchsten in Europa.