Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie haben deutlich weniger Touristen und Speditionen den Eurotunnel für eine Fahrt zwischen Frankreich und Großbritannien genutzt. Die Zahl der verladenen Pkw brach nach Angaben des Tunnelbetreibers Getlink vom Freitag 2021 um 32 Prozent im Vergleich zum bereits schwachen Vorjahr ein, die beförderte Fracht sank um sechs Prozent.
Rund 960.000 Pkw, Motorräder oder Wohnmobile wurden 2021 durch den Tunnel transportiert. 2020 waren es 1,4 Millionen gewesen, vor Ausbruch der Corona-Krise im Jahr 2019 noch 2,65 Millionen.
Die Zahl der durch den Tunnel transportierten Lkw sank 2021 auf 1,36 Millionen. 2020 waren es 1,45 Millionen Laster gewesen. Im Vergleich zu 2019 ging die Zahl um 14 Prozent zurück.
Der Grund dafür dürfte neben der Pandemie auch der Brexit sein: Großbritannien war offiziell am 31. Januar 2020 aus der EU ausgetreten, bis zum 31. Dezember galten noch Übergangsregelungen für den Handelsverkehr.