Die USA haben den erneuten Raketentest des nordkoreanischen Militärs kritisiert. „Dieser Start verstößt gegen mehrere Resolutionen des UN-Sicherheitsrats und stellt eine Bedrohung für die Nachbarn Nordkoreas und die internationale Gemeinschaft dar“, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Washington am Mittwoch. Die USA setzten aber weiterhin auf „einen diplomatischen Ansatz“ und „Dialog“.
Nordkorea hatte in der Nacht zum Mittwoch nach Angaben des südkoreanischen Militärs eine „mutmaßlich ballistische Rakete“ abgefeuert, die östlich der Halbinsel im Meer landete.
Der US-Sprecher sicherte Südkorea und Japan Unterstützung zu. Die vertragliche Verpflichtung zur Verteidigung der Bündnispartner im Ernstfall stehe „eisern“.
Erst vergangene Woche hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un angekündigt, die militärischen Fähigkeiten seiner Streitkräfte weiter auszubauen. Im vergangenen Jahr hatte Pjöngjang mehrere Waffentests vorgenommen und nach eigenen Angaben unter anderem eine Hyperschall-Rakete abgefeuert.
Pjöngjang unterliegt wegen seines Atom- und Raketenprogramms, das unter Kim Jong Un rasche Fortschritte erzielt hat, zahlreichen internationalen Sanktionen. Diplomatische Bemühungen der USA brachten in den vergangenen Jahren keinen Erfolg. Die Gespräche zwischen Washington und Pjöngjang liegen nach dem gescheiterten Gipfeltreffen zwischen Kim Jong Un und dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump 2019 weitgehend auf Eis.
