Trotz hoher Kundennachfrage und voller Auftragsbücher hat Volkswagen im vergangenen Jahr weniger Autos ausgeliefert als 2020. Der Absatz ging um 4,5 Prozent zurück, wie VW am Mittwoch mitteilte. Grund war demnach die globale Halbleiterknappheit. Den Absatz vollelektrischer Autos verdoppelte VW aber. Ihr Anteil an allen Auslieferungen stieg von 2,5 auf 5,1 Prozent.
VW sei bei vollelektrischen Fahrzeugen „mit deutlichem Abstand“ Marktführer in Europa, hob der Autohersteller hervor. In den USA habe VW mit rund 7,5 Prozent den zweitgrößten Marktanteil. In China seien 92.700 Fahrzeuge ausgeliefert worden, mehr als viermal so viele wie 2020. Den Absatz von Plug-In-Hybriden steigerte der Autobauer weltweit demnach um 61 Prozent auf 309.500 Fahrzeuge.
„Die Verdopplung unserer vollelektrischen Volumen und die hohe Nachfrage nach allen unseren Fahrzeugen zeigen eindeutig, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärte VW-Vertriebsvorstand Christian Dahlheim. „Darauf werden wir im laufenden Jahr aufbauen und unsere Transformation weiter vorantreiben.“ 2021 zeige, wie sich das Geschäftsmodell ändere – die Einnahmequellen verschöben sich von konventionellen Verbrennermodellen hin zu emissionsfreien Elektroautos.
VW hatte im Dezember beschlossen, in den kommenden fünf Jahren 52 Milliarden Euro in die Elektromobilität zu investieren. Im Jahr 2026 soll laut VW jedes vierte verkaufte Auto batteriebetrieben sein.