Das Bundeswirtschaftsministerium fördert künftig die Herstellung von Speziallipiden für die Produktion von mRNA-Impfstoffen. Anträge auf die Förderung können voraussichtlich ab Februar gestellt werden, erklärte das Wirtschaftsministerium am Montag. Bei Lipiden handelt es sich um Fettstoffe. Die Speziallipide werden in den Impfstoffen verwendet, um das mRNA-Molekül unbeschadet an die richtige Stelle im Körper zu transportieren. Dort wird das Molekül freigegeben und kann seine Wirkung entfalten.
„Deutschland ist einer der weltweit führenden Standorte auf dem Gebiet der mRNA-Technologie und bei der Herstellung des Impfstoffs“, erklärte Staatssekretär Udo Philipp. Das Wirtschaftsministerium erhoffe sich durch die Förderung auch die Entwicklung neuer und innovativer Arzneimittel. „Wir stärken damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und erhöhen die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten für mRNA-Arzneimittel in Deutschland und Europa“, erklärte Philipp weiter.
Mit dem Förderprogramm sollen in einem ersten Schritt Investitionen gefördert werden, die bestehende Produktionskapazitäten ausbauen. Anschließend soll auch die Entwicklung neuer Herstellungsverfahren und die Forschung an neuen Speziallipiden und Hilfsstoffen finanziell unterstützt werden.