CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak erwartet vom digitalen Parteitag am Samstag ein Signal des Neuanfangs. Die Veranstaltung werde „Startpunkt für einen gemeinsamen Aufbruch und für eine umfassende Erneuerung der Union“ werden, sagte Ziemiak am Freitagabend nach Beratungen von CDU-Präsidium und -Vorstand. Es solle auf dem Parteitag auch deutlich werden, dass die CDU „eine lebendige Volkspartei der Mitte“ sei.
Bei der digitalen Veranstaltung am Samstag soll Friedrich Merz zum neuen Parteivorsitzenden gewählt werden; auch der gesamte Bundesvorstand wird neu gewählt. Bei den Gremiensitzungen am Freitag sei deutlich geworden, dass „wir alle“ Merz unterstützen, betonte Ziemiak. Das Gleiche gelte für den designierten neuen Generalsekretär Mario Czaja.
Es werde in den nächsten Monaten und Jahren darauf ankommen, „dass wir geschlossen sind“ und „als Mannschaft“ auftreten, sagte Ziemiak. Er bezeichnete 2022 als entscheidendes Jahr. „Wir wollen und wir werden die anstehenden Landtagswahlen gewinnen.“ Im März wird im Saarland gewählt, im Mai in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen. In allen drei Ländern stellt die CDU den Regierungschef – anders als im SPD-regierten Niedersachsen, wo im Oktober die Landtagswahl ansteht.