Die Polizei in Mittelfranken hat in einem seit längerem laufenden Ermittlungskomplex zur regionalen Drogenkriminalität inzwischen 36 Tatverdächtige in Untersuchungshaft genommen. Außerdem seien weitere rund hundert Tatverdächtige identifiziert worden, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Freitag in Nürnberg mit. Es gebe von mehreren Tatverdächtigen die Ankündigung, Aussagen machen zu wollen.
Die Polizei hatte zuletzt im November zu dem seit dem Frühjahr 2021 laufenden Ermittlungskomplex berichtet. Die Zahl der Tatverdächtigen und Festgenommenen stieg seitdem weiter deutlich. Die Drogendealer sollen mit verschiedenen Drogen wie Marihuana, Kokain und Amphetaminen im westlichen Mittelfranken sowie in Baden-Württemberg gehandelt haben.
Fortschritte bei den Ermittlungen habe es wiederholt durch beschlagnahmte Datenträger und die Aussagen Beteiligter gegeben. So habe ein 24-Jähriger aus dem Raum Rothenburg ob der Tauber so umfassend ausgesagt, dass dies zu knapp weiteren 30 Verfahren sowie 13 Festnahmen führte.
