Bundespräsident Steinmeier will sich künftig offensiver zu Wort melden

Frank-Walter Steinmeier - Bundestag/Thomas Imo/photothek
Frank-Walter Steinmeier - Bundestag/Thomas Imo/photothek

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will sich in seiner zweiten Amtszeit offensiver zu Wort melden. Das Ziel für die zweite Amtszeit sei: „Ein bisschen weniger Protokoll, ein bisschen mehr Wagnis und noch mehr Bereitschaft, in die Kontroverse zu gehen“, sagte Steinmeiers Vertraute Dörte Dinger, die künftig die Leitung des Bundespräsidialamts übernehmen soll, dem „Spiegel“ laut Vorabmeldung vom Montag.

„Die zweite Amtszeit wird kein Selbstläufer, es braucht eine gute Mischung aus Bewährtem und neuen Impulsen“, sagte Dinger. Sie selbst verstehe ihre Rolle „immer als Ratgeberin und Antreiberin, als eine, die mehr ins Risiko geht“, sagte Dinger. Dem „Spiegel“ zufolge soll die 40-jährige Politikwissenschaftlerin den bisherigen Amtsleiter Stephan Steinlein an der Spitze des Präsidialamts ablösen.

Für seine neue Mannschaft gewann Steinmeier laut „Spiegel“ zwei prominente Journalisten: Neue Sprecherin solle Cerstin Gammelin werden, die bislang für die „Süddeutsche Zeitung“ arbeitete. Marc Brost von der Wochenzeitung „Die Zeit“ soll Redenschreiber im Präsidialamt werden.

Am 13. Februar war Steinmeier mit großer Mehrheit von der Bundesversammlung für eine zweite fünfjährige Amtszeit gewählt worden. Seine alte Amtszeit endet am 18. März.

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