Die Bundesregierung hat die Hoffnung auf baldige Lockerungen der Corona-Maßnahmen gedämpft. Voraussetzung dafür seien sinkende Fallzahlen, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch in Berlin. „Im Augenblick sind wir in einer Phase, in der es weitestgehend noch sehr starke Steigerungen gibt.“ Erste positive Anzeichen für eine Verlangsamung gebe es allenfalls im Norden Deutschlands.
Zwar sei zu erwarten, „dass wir uns in den nächsten 14 Tagen dem Ziel nähern, den Peak zu erreichen“, sagte Hebestreit. Das bedeute aber, dass die Zahlen dann immer noch deutlich höher seien als derzeit. Dem könne sich eine Phase anschließen, in der über Lockerungen gesprochen wird.
Hebestreit sieht nach eigenen Worten auch keinen Anlass, bereits für die nächste Beratung der Spitzen von Bund und Ländern am 16. Februar einen Lockerungsfahrplan aufzustellen.
Zuvor hatte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) die Hoffnung auf Lockerungen im März geäußert, als Voraussetzung aber ebenfalls sinkende Infektionszahlen als Voraussetzung genannt.