Bundesregierung will mit „Meeresstrategie“ Schutz der Ozeane vorantreiben

Müll auf der Wasseroberfläche
Müll auf der Wasseroberfläche

Die Bundesregierung hat angekündigt, mit einer „Meeresstrategie“ mehr gegen die Verschmutzung der Ozeane tun und den Schutz der marinen Artenvielfalt vorantreiben zu wollen. Ein Meeresbeauftragter soll dabei die Koordination der Meerespolitik übernehmen, wie Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) Donnerstag beim internationalen Meeresgipfel „One Ocean Summit“ im französischen Brest mitteilte.

Zudem sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) zusätzliche 20 Millionen Euro für den Weltbank-Fonds ProBlue zu. Dieser unterstützt Aktionen im Kampf gegen die Verschmutzung der Meere.

„Zur Realität gehört, dass die Meere unter Überfischung, Verschmutzung durch Schadstoffe und Überdüngung sowie gigantische Strudel aus Plastikmüll massiv unter Druck sind“, sagte Lemke. Sie kündigte eine „verbindliche ressort-übergreifende Meeressstrategie“ an, die Bestandteile des Meeresschutzes bündeln soll.

Schutz und umweltverträgliche Nutzung der Meere sollten dabei miteinander verknüpft werden, hieß es in einer Mitteilung des Bundesumweltministeriums. Vorbereitungen für die „Meeresstrategie“ und die Position des Meeresbeauftragten würden derzeit im Ministerium getroffen.

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