Chefin der Kultusministerkonferenz fordert Corona-Lockerungen für Schüler

Schülerin
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Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz Karin Prien (CDU) hat Lockerungen der Corona-Maßnahmen an Schulen gefordert. Der Höhepunkt der Omikron-Welle sei in ersten Bundesländern wie Schleswig-Holstein, Berlin, Bremen und Hamburg bereits überschritten, sagte Prien der „Bild“ (Samstagsausgabe). „Das zeigt sich erfreulicherweise auch in den rückläufigen Infektionszahlen bei den Fünf- bis 18-Jährigen.“

„Wir müssen raus aus einer Kultur der Angst an den Schulen“, sagte die schleswig-holsteinische Bildungsministerin und stellvertretende CDU-Vorsitzende der Zeitung. Wenn ab Mitte Februar, Anfang März geöffnet werde, müsse auch an Schulen gelockert werden. „Sport und Musikunterricht muss wieder in vollem Umfang stattfinden.

Schrittweise müsse „die Testpflicht zur Testmöglichkeit werden“. Auch die Maskenpflicht müsse nach und nach entfallen, zuerst im Klassenraum am Platz, dann im Gebäude. „Klassenübergreifende Projekte müssen wieder möglich sein, genau wie Ausflüge, Jugendlager, Freizeiten“, betonte Prien.

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz forderte zudem ein verstärktes Vorgehen gegen psychosoziale Folgen der Corona-Krise. „Zwei Drittel der psychischen Erkrankungen Erwachsener haben ihren Ursprung im Alter unter 25 Jahren. Wenn wir da nicht gegensteuern, wird es massive Spätfolgen haben“, sagte sie der Zeitung.

Angesichts der scheinbar weniger gefährlichen Omikron-Variante des Coronavirus mehrten sich zuletzt die Forderungen nach Lockerungen bei den Corona-Beschränkungen für Schulen. Mehrere Politiker sprachen sich dafür aus, bei Lockerungen zuerst Kinder und Jugendliche zu berücksichtigen. „Kinder und Jugendliche brauchen endlich wieder vollständige Normalität“, sagte etwa der Grünen-Abgeordnete Dieter Janecek.

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