Deutsche Bahn kauft weitere 43 neue ICE 3neo

ICE 3 - Bild: dolanansepur/CC-BY-NC-ND 2.0
ICE 3 - Bild: dolanansepur/CC-BY-NC-ND 2.0

Die Deutsche Bahn kauft bei Siemens für rund 1,5 Milliarden Euro 43 weitere Züge des neuen ICE 3neo. Zusammen mit den bereits im Juli 2020 bestellten 30 ICE diesen Typs soll die ICE-Flotte der Bahn bis Ende des Jahrzehnts auf rund 450 Züge wachsen, wie die Bahn und Siemens am Dienstag in Berlin mitteilten. Damit steige das tägliche Platzangebot um weitere 32.000 Sitze.

Die Bahn verspricht Kunden mit dem 320 km/h schnellen ICE 3neo einen verbesserten Komfort. Der Zug habe mobilfunkdurchlässige Scheiben, was für einen stabilen Empfang sorge. Jeder Zug habe acht Fahrradstellplätze und es gebe in den neu gestalteten Gepäckregalen mehr Stauraum. Außerdem gebe es zusätzliche Türen für einen schnelleren Ein- und Ausstieg an Bahnhöfen und einen neuen Hublift für einen leichteren Zustieg von Rollstuhlfahrern.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) erklärte, mit der Anschaffung komme Deutschland dem Ziel näher, die Fahrgastzahlen auf der Schiene in den kommenden acht Jahren zu verdoppeln. Siemens-Chef Roland Busch erklärte, Ende des Jahres würden die ersten Züge des neuen Typs fahren. „Das ist Rekordtempo, weil wir auf Basis einer langjährigen, vertrauensvollen Partnerschaft mit der DB auf eine bewährte Zugplattform setzen, die wir mit zahlreichen Innovationen für die Fahrgäste angereichert haben.“

Deutsche Bahn und Siemens stellten bei der Bekanntgabe des Auftrags den ersten ICE 3neo vor. Die neuen Züge sollen zuerst zwischen Nordrhein-Westfalen und Süddeutschland über die Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main fahren.

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