Auch die finale Essensprüfung ist ein echter Dschungelcamp-Klassiker. In jeder der bisherigen Staffeln musste ein Finalist sich den kulinarischen Herausforderungen des Gastlandes stellen. Zuletzt hat sich 2020 Sven Ottke durch diese Herausforderung gefuttert. In diesem Jahr ist es Eric Stehfest. Zehn Teller für fünf Gänge werden dem Schauspieler nacheinander serviert: Der erste Teller eines Ganges ist immer die schmackhafte Versuchung, eine echte Köstlichkeit. Der zweite Teller ist dann das, was verspeist werden muss, um einen Stern zu bekommen. Wählt Eric den ersten Teller, ist der Stern für den Gang verloren.
„Aber dafür bin ich ja nicht hier“, so Eric, als ihm als erste Versuchung, eine vitaminreiche Früchteplatte, serviert wird. Der zweite Teller kommt. „Das sind zwei Impala-Augen, die Linsen sind raus, du kannst also direkt draufloskauen. 60 Sekunden hast du Zeit!“, so Daniel Hartwich. Eric zuckt nicht mit der Wimper und legt los. „Ich habe versucht woanders zu sein, in einem schönen Restaurant“, erklärt Eric, sein Erfolgsrezept. Und das wirkt! Beim nächsten Gang schaut er zwar sehnsüchtig auf ein Lieblingsessen, einen Salat mit Hähnchen, steckt dann aber seinen Kopf in eine Box voller Fliegen, in der auch zwei fette Maikäferlarven hängen. Eine proteinhaltige Spezialität, die in der letzten Staffel von Sven Ottke verweigert wurde. Schnell sind die Larven verspeist. „Der König des Dschungels muss doch alles essen können“, so Eric. Gambas und ein Steak will der Schauspieler dann auch nicht, sondern er schnappt sich erst die Meeresschnecken und ein Stück Straußenherz. „Oh, ist das trocken, das ist viel zu groß!“, so Eric. Der Stern ist verloren. Damit ist sein Goodie verspielt. „Das ist okay“, so der zweifache Familienvater.
Statt zu Waffeln mit warmen Kirschen, Schlagsahne und Puderzucker greift Eric zu Kudu Hirn, das in einem ganzen Kudu Kopf präsentiert wird. „Da ist ja fast wie zu Hause. So essen wir auch immer“, witzelt Eric. Amüsiert sieht er aber nicht wirklich aus. Trotzdem beißt er ab und kaut los. „Super Eric“, lobt Sonja Zietlow. Und er schafft wirklich das Unmögliche. Das ganze Hirn ist gerade noch rechtzeitig komplett geschluckt. Dagegen ist das Glas Kuh-Urin, das ihm anstelle von Apfelschorle auf den Tisch gestellt wird, in wenigen Schlucken getrunken. Vier Sterne hat Eric erkämpft: „Mir geht es gut. Dafür bin ich hergekommen und jetzt fühle ich mich wie 16, da haben wir auch so einen Quatsch gemacht!“