Engie-Chefin hält Nord Stream 2 für notwendig für europäische Gasversorgung

Gasflamme
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Das französische Energieunternehmen Engie hat die Notwendigkeit der russischen Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 für die Versorgung Europas betont. „Russisches Gas ist ein wichtiger Bestandteil für den europäischen Gasmix“, betonte Engie-Chefin Catherine MacGregor am Dienstag in Paris. Eine mögliche Eskalation des russisch-ukrainischen Konflikts sei eine schlechte Nachricht. „Mittel- und langfristig brauchen wir russisches Gas“, betonte sie.

Ein punktuelles Problem wäre nicht schlimm, da es ausreichend Reserven gäbe, sagte MacGregor. In der vergangenen Woche seien die Reserven noch zu 34 Prozent gefüllt gewesen. Diese müssten im kommenden Sommer aber wieder aufgefüllt werden, fügte sie hinzu. „Nord Stream 2 gehört in unsere Rechnung hinein.“ Engie gehört zu den fünf Energie-Unternehmen, die die umstrittene Pipeline mitfinanziert haben.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Nord Stream 2 kürzlich als „geopolitische Waffe“ bezeichnet. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) schloss für den Fall eines Krieges in der Ukraine nicht aus, dass die Genehmigung für die russische Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 vorerst nicht erteilt wird.

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