Ermittler in Baden-Württemberg sind einem mutmaßlichen größeren Abrechnungsbetrug mit Corona-Tests auf der Spur. Ein 38-jähriger Teststellenbetreiber stehe im Verdacht, mehrere hunderttausend Euro durch die betrügerische Abrechnung falscher Tests erlangt zu haben, teilten Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt (LKA) am Freitag in Stuttgart mit. Der Mann betrieb demnach Teststellen vor allem im Großraum Stuttgart, in denen sich Menschen kostenlos testen lassen konnten.
Laut Ermittlern erhielt der Verdächtige von der Kassenärztlichen Vereinigung rund 600.000 Euro für Tests, von denen demnach aber mutmaßlich ein Teil gar nicht erfolgte. Sie sprachen von einem höheren sechsstelligen Betrag, den der Mann unrechtmäßig erhielt. Der Verdacht gegen den Beschuldigten ergab sich demnach im Rahmen von Ermittlungen wegen anderer Straftaten, darunter des Drogenhandels.