EU bestellt russischen Botschafter ein

Das Europäische Parlament in Brüssel von außen
Das Europäische Parlament in Brüssel von außen

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine hat die EU am Donnerstag den russischen Botschafter bei der Europäischen Union einbestellt. Im Gespräch mit Wladimir Tschischow sei „die unprovozierte, ungerechtfertigte Invasion der Ukraine durch russische Truppen“ auf das Schärfste verurteilt worden, teilte ein Sprecher des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell mit.

Russlands Präsident Wladimir Putin sei aufgefordert worden, das militärische Vorgehen umgehend zu beenden. Sämtliche Truppen und Militärausrüstung müssten vollständig von ukrainischem Gebiet abgezogen werden.

Der Generalsekretär des Europäischen Auswärtigen Dienstes, Stefano Sannino, habe Tschischow darüber informiert, „dass die entschlossene Reaktion der EU auf die russische Aggression“ bei einem EU-Krisengipfel am Donnerstagabend beschlossen werde.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte zuvor angekündigt, sie werde den Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedsländer ein weiteres Paket „massiver und gezielter Sanktionen“ vorschlagen. Der EU-Außenbeauftragte Borrell sprach von den „härtesten“ Sanktionen, welche die EU jemals verhängt habe. Sie sollen sowohl bestimmte Sektoren als auch Einzelpersonen treffen und mit den EU-Partnern abgesprochen werden, allen voran mit den Vereinigten Staaten.

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