Gewerkschaft NGG fordert zwölf Euro Mindestlohn „ohne Ausnahmen und Übergang“

Gastronomie (über cozmo news)
Gastronomie (über cozmo news)

Kurz vor dem Kabinettsbeschluss über den Mindestlohn fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), die Erhöhung auf zwölf Euro müsse ohne Ausnahmen und Übergangsregelungen kommen. „Die Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro pro Stunde ist ein starkes gesellschaftspolitisches Signal und muss kommen – ohne Ausnahmen und Übergangsregelungen“, sagte NGG-Chef Guido Zeitler den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Mittwochsausgaben).

„Der gesetzliche Mindestlohn stärkt auch die Tarifautonomie, wie die sehr guten aktuellen Tarifabschlüsse im Gastgewerbe zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg oder Rheinland-Pfalz zeigen“, fügte Zeitler hinzu. „Dort steigen die Einstiegslöhne um bis zu 25 bis 30 Prozent und liegen oberhalb von zwölf Euro.“

Die Bundesregierung will die Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro am Mittwoch beschließen. Die Anhebung des Mindestlohns war im Koalitionsvertrag der „Ampel“ vereinbart worden. Derzeit beträgt der Mindestlohn 9,82 Euro. Der Mindestlohn soll zunächst ab 1. Juli auf 10,45 Euro steigen und ab 1. Oktober dann auf zwölf Euro.

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