Ein Streik des Sicherheitspersonals hat am Flughafen Düsseldorf für erhebliche Beeinträchtigungen gesorgt. Die Hälfte der für Freitag geplanten Flüge musste gestrichen werden, wie der Betreiber mitteilte. Auch auf dem Flughafen Frankfurt am Main wurde gestreikt – allerdings nur bei der Frachtkontrolle und der Flugzeugüberwachung. Laut Betreiber gab es daher zunächst keine Auswirkungen auf den Betrieb.
Der Ausstand in Düsseldorf begann um 03.00 Uhr morgens und sollte um Mitternacht enden. Aufgerufen war das Sicherheitspersonal für Passagier- und Warenkontrollen sowie bei weiteren Sicherheitsdienstleistungen. 80 Abflüge und 60 Ankünfte mussten annulliert werden, wie der Flughafen mitteilte – eigentlich waren 280 Flüge geplant.
In Frankfurt am Main begann der Ausstand um 06.00 Uhr morgens und sollte bis 6.00 Uhr am Samstag dauern. Eine Sprecherin des Betreibers Fraport sagte AFP, der Ausstand habe bislang keine Auswirkungen.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi verhandelt bundesweit für die etwa 25.000 Beschäftigten der Branche mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) über mehr Geld. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Lohnerhöhung von mindestens einem Euro pro Stunde bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem will sie erreichen, dass regional unterschiedliche Löhne „auf das höchste Entgeltniveau“ angeglichen werden.
Mit den Streiks erhöht Verdi den Druck vor der dritten Verhandlungsrunde. Sie findet am 1. und 2. März in Berlin statt.