Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Joachim Lang, verlässt die Lobbyorganisation. Der 54-Jährige werde das BDI-Präsidium bei der nächsten Sitzung am 21. Februar um Zustimmung bitten, seine Funktion niederzulegen, teilte der BDI am Montag mit. Lang wolle sich neuen Aufgaben außerhalb des Verbands widmen. Die „Welt“ berichtete, Lang müsse gehen, weil sich der BDI nach dem Regierungswechsel politisch neu aufstellen wolle.
Lang gehört dem BDI seit Dezember 2016 an und ist seit April 2017 Hauptgeschäftsführer des Verbands. Vor dem Wechsel zum BDI leitete er ab Ende 2007 die Repräsentanz des Energiekonzerns Eon.
Zuvor arbeitete der Jurist in der Politik: zunächst als Dezernent für Rüstungskontrollrecht im Zuständigkeitsbereich des Verteidigungsministeriums, dann im Sekretariat des Bundesrates, von 2006 bis Ende 2007 als Koordinator für Bund-Länder- und Europaangelegenheiten beim Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag.