Lambrecht besorgt über Alarmbereitschaft der russischen Atomstreitkräfte

Christine Lambrecht - Bild: Achim Melde/Bundestag
Christine Lambrecht - Bild: Achim Melde/Bundestag

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat sich besorgt gezeigt über die Versetzung der russischen Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft durch Präsident Wladimir Putin. Derartige Ankündigungen seien „natürlich ernstzunehmen, wir beobachten das über Aufklärung auch sehr besorgt“, sagte Lambrecht am Sonntag in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“. Innerhalb der Nato werde darüber beraten, „wie man darauf reagiert, ohne weiter zu eskalieren“. Es gehe darum, „einen kühlen Kopf zu bewahren in dieser sehr, sehr schwierigen Situation“.

In der ZDF-Sendung „Berlin Direkt“ sagte Lambrecht, die Bundesregierung habe den Eindruck, dass die Versetzung der russischen Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft durch Putin „auch damit was zu tun hat, dass in seinem Großmachtwahn der schnelle Marsch durch die Ukraine gestoppt wurde durch mutiges, durch engagiertes Einschreiten und Verteidigen der Ukraine“. Der Westen sei „gut beraten, Putin und seine Äußerungen sehr ernst zu nehmen“, und müsse seine Äußerungen „sehr wachsam“ beobachten.

Gespräche mit der russischen Regierung seien derzeit kaum möglich, räumte Lambrecht in der ARD ein. Es sei „schwer, einen Kanal offenzuhalten zu jemandem, der lügt, betrügt, der völlig unberechenbar ist“. Die Eskalation in dem offenen Konflikt mit Russland verlaufe „sehr schnell“: „Wir erleben, dass aus den Worten, den sehr martialischen Ankündigungen, auch Taten folgen“, warnte die Ministerin. Umso wichtiger sei die enge Abstimmung innerhalb de Nato.

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