Nach einem versuchten Tötungsdelikt durch einen Altenpfleger im Bereich Cham in der Oberpfalz hat die Staatsanwaltschaft die Leiche einer im vergangenen Jahr gestorbenen Heimbewohnerin exhumieren lassen. Bei der Obduktion seien Verletzungen festgestellt worden, die nicht mit einem natürlichen Tod im Einklang stünden, teilte die Staatsanwaltschaft Regensburg am Donnerstag mit. Die Verletzungen seien durch ein Sturzgeschehen zu erklären, Anhaltspunkte für ein Ersticken gebe es nicht.
Eine Kollegin hatte Anfang Februar beobachtet, wie der 24 Jahre alte Altenpfleger einen Heimbewohner mit einem Kissen ersticken wollte. Der Pfleger ließ daraufhin von dem Mann ab und wurde in der Psychiatrie untergebracht, weil bei ihm psychische Auffälligkeiten festgestellt wurden. Gegen ihn wird wegen versuchten Mordes ermittelt. In dem Zusammenhang werden auch zurückliegende Todesfälle in dem Heim routinemäßig untersucht.
