Die französische Regierung hat die Pläne für einen Ukraine-Gipfel von US-Präsident Joe Biden und Russlands Präsident Wladimir Putin als Zeichen „diplomatischer Hoffnung“ begrüßt. Europa-Staatssekretär Clément Beaune erinnerte am Montag im Fernsehsender LCI zugleich an die angespannte „Realität vor Ort“, die durch eine „extrem starke“ russische Militärpräsenz an der ukrainischen Grenze und etliche Verletzungen der Waffenruhe in der Ostukraine gekennzeichnet sei.
„Wenn es noch eine Chance gibt, einen Krieg zu vermeiden“ und eine diplomatische Lösung zu finden, müsse diese genutzt werden, mahnte Beaune. Die französische Regierung hatte zuvor mitgeteilt, Putin und Biden hätten einem vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron vorgeschlagenen Gipfeltreffen grundsätzlich zugestimmt.
Eine Sprecherin des Weißen Hauses erklärte kurz darauf, US-Präsident Biden sei grundsätzlich zu einem Treffen bereit, wenn Russland nicht in die Ukraine einmarschiere. Der Kreml bezeichnete Pläne für ein Gipfeltreffen allerdings als verfrüht und forderte, den Dialog im Ukraine-Konflikt vorerst auf Ebene der Außenminister fortzusetzen.