Die Kandidatin der Freien Wähler für das Amt des Bundespräsidenten, Stefanie Gebauer, hofft bei der Wahl in der Bundesversammlung auf Stimmen von CDU, CSU und den Ampel-Parteien. „Ich würde mich freuen, am Ende mehr als die 18 Stimmen der Freien Wähler zu erhalten, das wäre ein Erfolg“, sagte Gebauer am Freitag der „Welt“. Als einzige Kandidatin neben drei männlichen Kandidaten sehe sie sich als „eine Alternative für die Wahlmänner und -frauen“.
„Es gibt schon länger den Wunsch, dass auch eine Frau zur Wahl steht“, sagte die 41-jährige Atomphysikerin. „Ich möchte mit dieser Kandidatur auch jede Frau ermutigen, Verantwortung in diesem Staat, für die Bürger und für sich zu übernehmen.“
Die Freien Wähler hatten Gebauer am Donnerstag als Kandidatin für die Bundespräsidentenwahl aufgestellt. Für die Wahl am 13. Februar gibt es damit insgesamt vier Kandidaten: den Amtsinhaber Frank-Walter Steinmeier, der von SPD, Grünen, FDP und CDU/CSU nominiert wurde; den von der Linkspartei aufgestellten Arzt und Sozialarbeiter Gerhard Trabert, den AfD-Kandidaten Max Otte und nun auch Gebauer.