Die milliardenschwere Übernahme des britischen Chip-Entwicklers Arm durch das US-Unternehmen Nvidia ist gestoppt. Grund sei der Widerstand der Wettbewerbsbehörden, teilte die japanische Muttergesellschaft von Arm, Softbank, am Dienstag mit. Arm solle nun bis Ende März 2023 an die Börse gehen.
Softbank und Nvidia hatten ihre Pläne im September 2020 bekanntgegeben; Nvidia wollte 40 Milliarden Dollar zahlen. Bis März 2022 sollte die Übernahme abgeschlossen sein.
Wettbewerbsbehörden weltweit wandten sich dagegen. Die US-Behörde FTC etwa erklärte im Dezember 2021, Nvidia als einer der größten Hersteller von Chips weltweit würde mit der Übernahmen die Kontrolle über die von Arm entwickelten Technologien erlangen, die auch von Wettbewerbern Nvidias genutzt würden.
Arm entwickelt Mikrochips, die wiederum von Unternehmen wie Nvidia, das vor allem Grafikkarten herstellt, produziert und verwendet werden. Auch die EU-Kommission und die britischen Wettbewerbshüter hatten deswegen Bedenken angemeldet.