Der niederländisch-britische Ölriese Shell vermeldet dank der kräftig gestiegenen Ölpreise glänzende Zahlen für das vergangene Jahr. Der Nettogewinn habe 2021 bei 20,1 Milliarden Dollar (17,8 Milliarden Euro) gelegen, teilte der Konzern am Donnerstag mit. 2020, als die Corona-Krise den Ölpreis einbrechen ließ, hatte Shell 21,7 Milliarden Dollar Verlust eingefahren.
Die Umsätze legten den Angaben zufolge im vergangenen Jahr um 45 Prozent zu auf 261,5 Milliarden Dollar. Allein im vierten Quartal wurde ein Nettogewinn von knapp 11,5 Milliarden Dollar verbucht. Mit Bekanntgabe der guten Geschäftszahlen kündigte Shell ein Programm zum Aktienrückkauf an, das 8,5 Milliarden Dollar schwer sein soll.
Nach dem Absturz 2020, als die Ölpreise kurzzeitig sogar negativ waren, sind sie kräftig gestiegen. Für ein Barrel der Nordseesorte Brent müssen inzwischen wieder fast 90 Dollar bezahlt werden. Dies führt zu höheren Kosten sowohl für die Industrie als auch für Verbraucherinnen und Verbraucher.