Stoltenberg: Nato will keine Truppen in Ukraine entsenden -Verteidigungspläne für Osteuropa aktiviert

Jens Stoltenberg - Bild: NATO North Atlantic Treaty Organization
Jens Stoltenberg - Bild: NATO North Atlantic Treaty Organization

Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine verstärkt die Nato den Schutz ihrer östlichen Mitglieder. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte am Donnerstag nach einer Dringlichkeitssitzung der 30 Nato-Botschafter in Brüssel, auf Antrag der Militärführung seien die Verteidigungspläne aktiviert worden. Im Notfall könnte demnach auch die Eingreiftruppe Nato Response Force (NRF) mit bis zu 40.000 Soldaten eingesetzt werden, um Alliierte zu schützen.

Die Nato-Militärführung unter US-General Tod Wolters kann nun zusätzliche Truppen und andere Einheiten anfordern. Die Verteidigungspläne waren nach der Annexion der Krim 2014 erstellt worden und wurden bisher noch nie öffentlich aktiviert. Besonders östliche Mitgliedsländer wie Polen, Rumänien oder die Baltenstaaten fürchten, nach der Ukraine zum Ziel russischer Expansionspläne zu werden.

Am Freitag beraten die Staats- und Regierungschefs des Bündnisses auf einem virtuellen Krisengipfel über die Lage, wie Stoltenberg bestätigte. Eine Entsendung von Bündnistruppen in die Ukraine schloss der Generalsekretär aus: „Wir haben keine Nato-Truppen in der Ukraine und wir haben auch keine Pläne, Nato-Truppen in die Ukraine zu entsenden“, betonte der Norweger.

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