In der Pandemie haben einer Umfrage zufolge viele Menschen für Online-Dating gezahlt: In einer Befragung des Digitalverbands Bitkom gaben nach Angaben vom Freitag 34 Prozent der befragten Nutzer und Nutzerinnen solcher Angebote an, wegen der Corona-Pandemie einen kostenpflichtigen Dienst abgeschlossen zu haben. Unterschiede zwischen den Geschlechtern gab es dabei kaum: 35 Prozent der befragten Männer und 33 Prozent der Frauen zeigten wegen der Pandemie eine erhöhte Zahlungsbereitschaft.
Die Bitkom-Befragung ergab zudem, dass insgesamt sieben von zehn Nutzern und Nutzerinnen der Onlineangebote dafür zahlen. 85 Prozent greifen laut Bitkom aber auch oder ausschließlich auf kostenlose Angebote zurück.
Besonders während der Pandemie spielte Online-Dating der Umfrage zufolge eine wichtige Rolle für Singles: 63 Prozent der Nutzer und Nutzerinnen der Angebote gaben an, dass sie ohne Online-Dating während der Pandemie keine neuen Menschen kennengelernt hätten. Mit 32 Prozent fühlte sich fast ein Drittel dadurch weniger einsam während der Pandemie.
Von allen Befragten nutzte demnach mit 33 Prozent insgesamt ein Drittel Online-Dating-Dienste. Dabei gab es jedoch Altersunterschiede: Die 16- bis 29-Jährigen mit 34 Prozent und die 50- bis 64-Jährigen mit 33 Prozent sind jeweils zu etwa einem Drittel vertreten. Unter den 30- bis 49-Jährigen sind es mit 39 Prozent fast vier von zehn und unter den Senioren und Seniorinnen mit 26 Prozent nur noch jeder Sechste.
Für die vom Digitalverband Bitkom in Auftrag gegebene repräsentative Erhebung wurden im Januar 1005 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren befragt. Darunter waren 856 Internetnutzerinnen und –nutzer.