UN-Sicherheitsrat befasst sich am Dienstag mit Situation in Mali

Symbolbild: United Nations, USA
Symbolbild: United Nations, USA

Der UN-Sicherheitsrat wird sich voraussichtlich am Dienstag auf Antrag Frankreichs mit der Lage in Mali befassen. Bei der informellen Sitzung hinter verschlossenen Türen wolle Frankreich den Ratsmitgliedern seine Entscheidung erläutern, seine Militäreinsätze in dem westafrikanischen Krisenland zu beenden, teilten Diplomaten am Montag mit. Auch die Auswirkungen des französischen Abzugs auf die UN-Stabilisierungsmission Minusma, die zum Schutz der Zivilbevölkerung beitragen soll, sollten zur Sprache kommen.

Frankreich hatte seinen Abzug am vergangenen Donnerstag angekündigt. Bisher erhielt die UN-Mission umfangreiche Luft- und medizinische Unterstützung durch den französischen Einsatz. Den Diplomaten zufolge könnte der Rückzug auch zu einem Ende der Minusma-Beteiligung anderer Länder wie Deutschland und Großbritannien führen. Im Juni steht eine Verlängerung des Minusma-Einsatzes um ein weiteres Jahr an.

Frankreich hatte vor allem Differenzen mit der Militärjunta in Bamako für seine Abzugsentscheidung geltend gemacht: Der Élysée-Palast verwies auf die Verschiebung der Wahlen und „zahlreiche Behinderungen“ durch die malische Militärjunta. Am Montag bestätigte dann das Parlament in Mali die Pläne der Junta, wonach die nächsten Wahlen für die Rückkehr zu einer zivilen Regierung erst in bis zu fünf Jahren abgehalten werden sollen.

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