Die USA, Japan und Südkorea haben die jüngste Serie nordkoreanischer Raketentests als „destabilisierend“ verurteilt. Pjöngjang müsse seine „unrechtmäßigen Aktivitäten einstellen und stattdessen den Dialog suchen“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung, die US-Präsident Antony Blinken, sein japanischer Kollegen Hayashi Yoshimasa und Südkoreas Außenminister Chung Eui-yong nach einem Treffen in Honolulu am Samstag (Ortszeit) unterzeichneten.
Nordkorea befinde sich in einer „Phase der Provokation“, sagte Blinken bei einer Pressekonferenz in Honolulu. Gemeinsam arbeiteten die USA und ihre Verbündeten daran, Pjöngjang „zur Verantwortung zu ziehen“.
In der von Blinken und seinen Kollegen unterzeichneten Erklärung wird zugleich die Bereitschaft zu Verhandlungen mit Nordkorea hervorgehoben. Es bestünden „keine feindlichen Absichten“ gegenüber Nordkorea. Die USA, Südkorea und Japan seien bereit, nordkoreanische Vertreter „ohne Vorbedingungen“ zu treffen.
Nordkorea hat seit Jahresbeginn sieben große Raketentests ausgeführt. Machthaber Kim Jong Un hat zudem angedeutet, bald erneut Atom- und Langstreckenraketen testen zu wollen.
Nordkorea unterliegt wegen seines Atom- sowie ballistischen Raketenprogramms internationalen Sanktionen. Die Strafmaßnahmen sehen unter anderem Ausfuhrverbote für Kohle, Eisen, Blei, Textilien und Meeresfrüchte vor.